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Google will Rauswurf von KI-Expertin Timnit Gebru jetzt untersuchen

Nach der öffentlichen Kritik um den Rauswurf der KI-Ethik-Forscherin Timnit Gebru zeigt sich Googles Sundar Pichai reumütig und kündigt eine Untersuchung der Umstände an.

1 Min.
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(Foto: Kimberly White/CC-BY 2.0)

Kaum ein Thema bestimmte die Berichterstattung über Google in den letzten Tagen so sehr wie die plötzliche Kündigung Timnit Gebrus. Gebru ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Forschung zu ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz. Dabei gab es neben harscher Kritik an Google auch Vorwürfe, das Unternehmen habe sich rassistisch und sexistisch verhalten.

Sundar Pichai kündigt Aufarbeitung an

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In einem Google-internen Memo, in dessen Besitz die US-amerikanische Nachrichtenseite Axios gelangt ist, soll sich Googles CEO Sundar Pichai jetzt für die Art und Weise, wie das Unternehmen mit der Angelegenheit umgegangen ist, entschuldigt haben. Außerdem kündigte Pichai an, den Vorfall untersuchen und das Vertrauen zurückgewinnen zu wollen.

In der unternehmensweit versandten Nachricht erkennt Pichai den verursachten Schaden an und verspricht, alle Aspekte noch einmal zu betrachten. Dass es ein Fehler gewesen sei, Gebru zu kündigen, wollte er allerdings nicht sagen.

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„Ich habe die Reaktionen auf Dr. Gebrus Weggang laut und deutlich vernommen“, heißt es in dem Memo. „Zweifel kamen auf und einige hinterfragen jetzt, ob sie bei Google noch richtig sind.“ Das tue Pichai sehr leid und er übernehme die Verantwortung.

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Was war passiert?

Vergangene Woche trennten sich die Wege von Google und Timnit Gebru – das Unternehmen spricht von Kündigung vonseiten Gebrus, die Forscherin von Rausschmiss. Google hatte zuvor verboten, dass sich Gebru und einige Kolleginnen und Kollegen selbst und im Namen des Unternehmens für ein bestimmtes Paper verantwortlich zeichnen. In dem Forschungspapier geht es um die Frage, inwieweit KI-Modelle zur Textgenerierung rassistische oder sexistische Sprache reproduzieren.

Daraufhin hatte Gebru, die als Schwarze Frau selbst von Rassismus und Sexismus betroffen ist, zwei E-Mails versandt und den Vorfall öffentlich gemacht. t3n hatte darüber berichtet und auch analysiert, was an den Vorfällen problematisch ist.

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michael

Das Forschungspapier ist sehr interessant und greift extrem wichtigte Dinge auf. Jede Form von Diskriminierung muß verhindert werden. Jetzt kommt das aber in diesem Kommentar: Warum die Entlassung selber diskriminierens aein soll, ist nicht erkennbar. Es hat eher den Anschein, daß der Inhalt, also die Kritik an Google das Problem war. Sie wurde nicht entlassen, weil sie nicht weiß wqr und auch nicht, weil sie eine Frau warm. Zumindest gibt es aus meiner Sicht keine Indizien bei Lektüre der anderen Artikel, sondern eher, daß ihre völlig berechtigte Kritik an KIs nicht willkommen war. Das ist auch ein dämlicher Grund, wir sollten aber nicht jedes Mal Rassismus schreien, wenn eine Farbige Person betroffen ist oder Seximus, wenn es eine Frau betrifft (wobei es auch Sexismus gegen Männer gibt), andernfalls müßte ich ein Ja-Sager meiner Frau gegenüber sein, sie könnte nämlich Gebrus Zwillingsschwester sein in Sachen Haut und Haare.

Ich hoffe, daß Gebrus Arbeit mehr Gehör findet, denn die hat einiges.

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